Seit nunmehr 65 Jahren ist Erna Wiedemann Mitglied des Ortsverbands Nördlingen des Deutschen Evangelischen Frauenbunds. Statt einer gemeinsamen Feier im Kreise all dieser Frauen konnte pandemiebedingt nur eine kurze Ehrung mit Oberbürgermeister David Wittner stattfinden. Im letzten Jahr musste bereits das geplante 100-jährige Jubiläum des Vereins abgesagt werden.
Der Deutsche Evangelische Frauenbund wurde 1911, der Ortsverband Nördlingen 1920 gegründet. Bereits 1956 trat Erna Wiedemann dem Ortsverband bei und kommt noch immer sehr gerne zu den Treffen. Der Austausch mit anderen Frauen, die gegenseitige Unterstützung, gemeinsame Ausflüge und gesellige Treffen, bei denen es immer viel zu lachen gibt, zeichnen das Miteinander im Evangelischen Frauenbund aus.
Neben einem Präsentkorb, Blumen und einem Frauenbundabzeichen zum Anstecken erhielt Erna Wiedemann eine Urkunde für ihr langjähriges Engagement, unterzeichnet von der Bundesvorsitzenden Dietlinde Kunad, der Landesvorsitzenden Inge Gehlert sowie der Vorsitzenden des hiesigen Ortsverbands, Elisabeth Strauß. Auch Oberbürgermeister David Wittner überreichte ein kleines Präsent in Anerkennung dieses besonderen Jubiläums und wünschte Erna Wiedemann weiterhin viel Freude beim Evangelischen Frauenbund und die nötige Gesundheit, um noch lange mit dabei sein zu können.
„Beim Evangelischen Frauenbund ist jede Frau, gleich welchen Alters, herzlich willkommen und eingeladen mitzumachen,“ betont Elisabeth Strauß, 1. Vorsitzende des Nördlinger Ortsverbands. Als Gemeinschaft unterstütze man sich gegenseitig, sei füreinander da und könne sich untereinander austauschen und voneinander lernen. In der Regel trifft sich der Evangelische Frauenbund jeden 2. Montag im Monat in der Seniorenbegegnungsstätte in der Polizeigasse oder im Evangelischen Gemeindehaus in der Hallgasse. Derzeit können aus Infektionsschutzgründen keine Treffen stattfinden. Das bedeutet jedoch nicht, dass der Frauenbund nicht weiterhin aktiv ist! Telefonisch und postalisch werden die Kontakte gehalten und Aktionen koordiniert. So wurde beispielsweise älteren Mitgliederinnen dabei geholfen, sich bei den Impfzentren zu registrieren, um zeitnah Termine für eine Coronavirus-Schutzimpfung zu erhalten. Ein voller Erfolg. „Miteinander füreinander da zu sein, das macht uns aus,“ sind sich die Damen einig und demgemäß lautet auch ihr Motto: Verantwortung übernehmen für sich und andere.
Interessierte können sich jederzeit an Elisabeth Strauß
wenden, die Kontaktdaten sind im Internet eingestellt
oder können beim städtischen Sachgebiet
Generationenarbeit, Herrn Scherer (Tel.-Nr. 09081
85-186) erfragt werden.
Bildunterschrift (v.l.): Die Vertreterinnen des Dtsch. Evangelischen Frauenbunds Tina Hartl, Jubilarin Erna Wiedemann, Marianne Thum und Elisabeth Strauß mit
OB David Wittner in dessen Amtszimmer
Bildquelle und Text: Christina Atalay, Stadt Nördlingen